Es gibt wohl kaum ein Thema, in dem sich die Schulmedizin und die Homöopathie so uneinig sind, wie innerhalb des weiten Feldes der Hautkrankheiten.
Im Praxisalltag wird man immer häufiger konfrontiert mit Erkrankungen der Haut:
- im Baby- und Kindesalter Neurodermitis, hartnäckiger Milchschorf, Allergien und Warzen
- in der Pubertät Akne
- im Erwachsenenalter Psoriasis, Kondylome im Genitalbereich, Rötungen der Gesichtshaut, wiederkehrende Abszesse, veränderte Muttermale
Die Ansicht der Schulmedizin zu all diesen Krankheiten ist, dass Hautkrankheiten von außen kommen und dementsprechend auch von außen zu heilen sind. In der Regel wird also gecremt oder aus der Haut geschnitten, manchmal zusätzlich mit einer zusätzlichen oralen Antibiotikaeinnahme. Damit ist in der Tat sehr häufig das Problem gelöst, allerdings nur lokal an der behandelten Stelle. Die Erfahrung meiner Patienten ist meist, dass die behandelte Hautkrankheit nach Ende der Behandlung wieder zum Vorschein kommt.
So ist eine Neurodermitis zwar kurzfristig sehr gut mit Cortison in den Griff zu bekommen, sobald die Creme oder die Tabletten jedoch abgesetzt werden, sind der Juckreiz und die entzündeten Hautstellen wieder da, unter Umständen schlimmer als zuvor. Oft beginnt dann ein Teufelskreis aus Cortisoneinnahme und immer kürzeren Pausen, leider oftmals mit den mittlerweile auch unter medizinischen Laien bekannten Nebenwirkungen: Gewichtszunahme, erhöhter Blutdruck, erhöhte Blutzuckerwerte bei Cortison als Tabletten. Cremes führen bei längerfristiger Anwendung zu verringerter Kollagenbildung, die Haut wird dünner, rissig, rot und die Wundheilung kann gestört sein.
Mittlerweile regt sich bei vielen Patienten der Wunsch nach einer Behandlung, die ohne drastische Nebenwirkungen auskommt und dabei trotzdem effektiv ist.
In der Homöopathie gibt es einen ganz anderen Ansatz, wie Hautkrankheiten zu behandeln sind. Hier gilt die Haut als Organ, das in enger Verbindung zu allen inneren Organen steht und dabei die Gesundheit im Inneren des Körpers widerspiegelt. Eine Hautkrankheit bedeutet also, dass der Organismus krank ist und diese Krankheit nach außen bringen möchte, um sie loszuwerden. In dieser Logik ist es dementsprechend nicht ratsam, die Haut dann von außen zu behandeln, da die Hauterscheinungen von selber wieder verschwinden, wenn der Organismus im Inneren wieder im Gleichgewicht ist.
Ein schönes Bild, um diesen Zusammenhang zu verdeutlichen ist die Rinde eines Baumes. Wenn diese krank ist, dann weiß jeder Gärtner, dass eine Behandlung der Rinde allein wenige bis überhaupt keine Erfolge erzielen wird. Hier ist der ganze Baum krank, und erst wenn die Ursache dafür beseitigt wird, wird auch die Rinde wieder gesund werden.
Eine homöopathische Behandlung gibt Ihrem Körper die Möglichkeit, die Hautkrankheit sanft aber effektiv von innen zu heilen.